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Glock

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Glock eine revolutionäre Pistole

Der österreichische Ingenieur Gaston Glock war bereits ab 1963 im Bereich der Kunststofftechnik selbstständig tätig und fertigte Metall- und Kunststoffteile für Fenster und Türen. Im folgenden Jahrzehnt erweiterte sich das Spektrum der Produktion zudem auf Feldspaten, Kampfmesser, Übungshandgranaten und Maschinengewehrgurte für das österreichische Bundesheer. Diese Verbindung erlaubte es Glock im Jahre 1980 auf die Ausschreibung einer neuen Handfeuerwaffe mit hoher Magazinkapazität zu reagieren. Hierfür unterhielt der Maschinenbauer enge Kontakte mit Waffenexperten und Militärangehörigen und ließ deren Erfahrungen und Anregungen in die Konzeption der neuen Pistole einfließen. Das Endprodukt war eine neuartige Schusswaffe mit einem Kunststoffgriff, einigen weiteren ungewöhnlichen konstruktiven Neuerungen und vor allem einem vorgespannten Schlagbolzen. Da es sich bei dem entsprechenden Patent um die 17. Anmeldung von Gaston Glock handelte, wählte er den Namen Glock 17 für seine Entwicklung. Diese konnte 1982 die Ausschreibung gewinnen und führte zum Aufbau der Serienproduktion in Deutsch-Wagram. Neben den innovativen Ansätzen der Pistole wie etwa einem Polygonlauf und einer neuartigen Sicherungstechnik, welche auch bei anderen Herstellern schnell Anwendung fanden, machte die Waffe vorwiegend wegen zwei Besonderheiten von sich reden. Entgegen der üblichen Gewohnheit, Stahl mittels Brünieren zu beschichten, wählte der Konstrukteur das Verfahren der Teniferierung.. Dieses dient normalerweise der Härtung von Stahlteilen und hatte dadurch den Nebeneffekt, dass sich der Verschleiß der Waffe deutlich reduzieren ließ. Hierdurch erlangten die von Glock produzierten Waffen schnell einen Ruf für hohe Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Weiterhin erzeugte die Gestaltung von Griffstück, Gehäuseteilen und Magazin schnell für aufkommende Bedenken im Bereich der Sicherheitsindustrie. So vermutete man zunächst, dass aufgrund dieser Materialwahl die Waffe nicht durch herkömmliche Kontrollmethoden auffindbar wäre. Zwar besaß diese Theorie keine relevante Grundlage, wurde jedoch weiterhin vorwiegend durch die Presse befeuert. Dennoch oder auch gerade wegen dieser Exposition in den Medien entwickelte sich die Pistole schnell zum internationalen Erfolg und bereits 1985 wurde eine entsprechende Tochtergesellschaft in den USA gegründet. Eine berühmt gewordene Schießerei in Miami 1986 zwischen FBI-Agenten und zwei flüchtigen Verbrechern und die anschließende Diskussion über einen notwendigen Austausch der bis dato üblichen sechsschüssigen Revolver der Beamten wusste die noch junge Firma für sich zu nutzen. Seitdem hat sich die Glock-Pistole in verschiedenen Verwendungen und Bauformen sowohl im Behördeneinsatz, beim Militär oder auch bei Sportschützen weiter etabliert.