Triebel

1948 von Rudi Triebel begründet, reichen die Ursprünge des Unternehmens aus Kaufbeuren weiter zurück. So erlernte der gebürtige Suhler der Tradition gemäß das Büchsenmacherhandwerk und legte bereits 1942 seine Meisterprüfung ab. Nach dem Kriegseinsatz arbeitete er dann im Fachgeschäft für Waffen und Munition seines Vaters in Kaufbeuren. Dieses hatte dieser bereits 1935 gegründet und von dort aus startete Rudi Triebel nun seine Ambitionen, indem er in einem Nebenraum eine eigene Werkstatt einrichtete. Diese betrieb er mit einem Freund aus Militärtagen und begann mit der Fertigung von Zielfernrohrmontagen und Waffenteilen. Der Erfolg stellte sich schon bald ein und wird bis heute fortgesetzt. Dies ist vorwiegend von zwei Faktoren abhängig. Zunächst einmal durchlief auch der heutige Geschäftsführer Jürgen Triebel eine Lehre als Büchsenmacher und lernte das Handwerk somit von der Pike auf. Dies zeigte sich auch in seiner bestandenen Meisterprüfung als bester bayrischer Absolvent. Desweiteren erwarb sich der Firmengründer Rudi Triebel bis zu seinem Tod im Jahre 1984 einen besonderen Ruf als Fachmann für Ballistik und Patronen. Dieses Fachwissen wurde auch international geschätzt, zeigte sich jedoch vor allem in seinem Engagement im Bereich der Innung und dem Beschussrat. Hier war der erfahrene Büchsenmachermeister eine geschätzte Autorität und seine Kurse zu Ballistik erfreuten sich stetiger Beliebtheit. Durch die Veröffentlichung seiner „Maßblätter für Patronen- und Patronenlager“ verbreitete sich dieser Ruf auch schnell im nationalen und internationalen Raum. Diese Expertise setzte die Triebel Waffenwerkzeuge GmbH auch in ihren Produkten um. Später wurde dieser Ruf weiter gefestigt, indem man sich mit anderen Herstellern, aber auch Abnehmern auf der IWA in Nürnberg vernetzte und regen Austausch mit anderen Herstellern unternahm. Eine Umsiedlung der Produktionsstätten in neue Räumlichkeiten in Stöttwang erlaubten einen Ausbau der Fertigungskapazitäten und der steigende Fokus auf den Export der hergestellten Güter konnte weiter fortgeführt werden. Somit hat sich der Traditionsbetrieb passend für die kommenden Jahre positioniert und vertritt seine Firmenphilosophie als modernes und kundenorientiertes Unternehmen mit hohem Qualitätsanspruch nachhaltig.

Die Triebel Waffenwerkzeuge GmbH produziert heute eine Vielzahl an hochwertigen Werkzeugen, welche sich sowohl bei Wiederladern als auch im Büchsenmacherbedarf hoher Beliebtheit erfreuen. Dazu zählen vor allem die hochwertigen Wiederladematrizen, aber auch Patronenlagerlehren und Patronenlagerreibahlen. Weiterhin fertigt Triebel auch Randfräser für die Randausfräsung von Büchsenpatronenlagern und fertigt zudem zahlreiche Sonderwerkzeuge. Zu diesen zählen beispielsweise Fräser, Reibahlen sowie Prüflehren oder Sonderwerkzeuge zur Verschleißmessung. Mit diesem breiten Ansatz und dem beständigen Fokus auf hochwertige und langlebige Produkte hat sich der Hersteller seinen internationalen Ruf erworben und baut diesen beständig weiter aus.