Starline
Starline – hochwertige Hülsen mit Tradition
Bereits seit über 40 Jahren fertigt der Familienbetrieb Starline Hülsen für den amerikanischen und internationalen Markt. Dabei gibt die Firma nach eigenen Angaben immer dem Qualitätsanspruch Vorzug vor der produzierten Menge. Jedoch sind die Anfänge von Starline durchaus bescheiden und bodenständig zu nennen, was vermutlich einen großen Einfluss auf die Firmenphilosophie hatte. Robert Hayden und Frank Snow lernten sich Mitte der 1970er Jahre bei Sierra Bullets kennen, wo ersterer als neuer General Manager seine Stelle antrat und Snow als ehemaliger Besitzer noch guten Kontakt pflegte. Über diverse Gespräche entwickelte sich die Idee, gemeinsam ein weiteres Geschäft aufzubauen.
Bereits nach wenigen Wochen stand ein erster Geschäftsplan und die beiden hatten sich beim abendlichen Besuch eines Baseballspiels darauf geeinigt, gemeinsam Hülsen zu produzieren. Dafür wurde ein weiterer Mitarbeiter von Sierra rekrutiert, der Werkzeugmacher Paul Knepp. Nachdem die drei nun eine Wellblechbaracke in Covina, Kalifornien gemietet hatten, machten sich Snow und Knepp daran, das zusammengesuchte Equipment an die neuen Herausforderungen anzupassen, während Hayden sich um Werbung und Verkauf kümmerte.
Damit war Starline offiziell im Zulieferermarkt angekommen, produzierte jedoch zunächst nur für Firmenkunden wie Remington, Winchester und Federal. Dabei begann die Produktion mit der Herstellung von Hülsen im Kaliber .38 Special und wurde schon bald auf .45 ACP und 10 mm erweitert. Der entscheidende Zeitpunkt war erreicht, als Federal Ammunition einen großen Auftrag vom FBI für 10 mm-Munition erhielt, wodurch Starline vertraglich verpflichtet war, monatlich 750.000 Hülsen des entsprechenden Kalibers und in gehobener Qualität zu produzieren.
Daraufhin überdachten die drei Funktionäre die Marktposition und Hayden beschloss, sich künftig auf Sonderkaliber und wenig verbreitete Hülsen zu spezialisieren, da Starline nicht dauerhaft mit dem Ausstoß großer Produzenten konkurrieren konnte, sich jedoch über die Qualität und das Angebot entscheidend differenzieren konnte. Demzufolge entschied sich das Führungstrio dafür, dass Angebot direkt auf gut 75 verschiedene Kaliber zu erweitern.
Das entsprechende Wissen und die Fachexpertise erwarb man sich in den folgenden Jahren meist eigenverantwortlich und trug auch durch zahlreiche Eigenkonstruktionen zum steigenden Erfolg bei. Dadurch wurde Starline vorwiegend in den 1980er Jahren zu einem der wichtigsten Lieferanten für hochwertige Hülsen auch für den Wiederlademarkt.
Heute produziert Starline in Sedalia in Missouri auf über 2500 qm weiterhin hochwertige Hülsen für eine Vielzahl von Kalibern. Dabei kommt der Firma neben ihrem erworbenen guten Ruf vor allem die in den letzten Jahrzehnten gesammelte Expertise zugute.